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Jetzt ist es amtlich:

spätestens zum 31. März 2012 ziehe ich nach Brandenburg an der Havel.
Nun ging es wirklich ganz schnell. Ein Papier vom jetzigen Vermieter fehlt noch, dann kann ich meine „Bewerbungsunterlagen“ abschicken.

Irgendwie hab ich einen weiteren Monat herausschinden können. Wer weiß schon, wie es im tiefen Winter abläuft mit einem Umzug über Land. Muss ich nicht ausprobieren. Deshalb habe ich als Wunschtermin zum Einzug/Mietvertrag den 1.3. angegeben. Dann steht die Wohnung einen Monat vorher leer und ich könnte vielleicht die ersten Arbeiten machen, und eine leere Wohnung ausmessen ist ja viel besser als mit den Möbeln des Vormieters.
Und Umzug Ende März ist vielleicht wegen der voraussichtlichen Schneefreiheit besser als Ende Februar.

Die Wohnungssuche in Brandenburg an der Havel verursacht bei mir eine seelische Berg- und Talbahn. Erst gibt es Frust, weil es zwar viele Wohnungen gibt, aber nicht die eine, die mir vorschwebt. Dann gibt es den vermeintlich richtigen Hinweis, und es kommt garnicht erst zur Besichtigung, weil die Wohnung schon ganz schnell vergeben wurde.

Ich suche doch bloß eine Wohnung in passender Größe, EG oder 1. OG mit Balkon. Und da scheiterts meist. Ältere Wohnungen haben überwiegend keinen Balkon. Die wurden später in Plattenbau-Wohnungen mit eingebaut. Aber…. in der Platte gibt es oft nur winzige Zimmer. Das geht bis zu dem Kuriosum von 3-Raum-Wohnungen mit 45 qm. Jetzt bewohne ich 2 Zimmer, Küche, Bad, Balkon mit 62 qm. Das Wohnzimmer ausreichend groß, dass auch ein großer Esstisch Platz hat. Auf den kann und will ich nicht verzichten.

Das Schlafzimmer hat knapp 20 qm und eine ziemlich neue Einrichtung, die auf das vorhandene Platzangebot ausgerichtet ist. Dazu steht noch mein Ergometer im Raum. Der Flur ist groß genug, um in einer Nische meine Computer-Anlage zu beherbergen. Das brauche ich auch nicht im Wohn- oder Schlafzimmer.

Wohin mit dem allen? Inzwischen habe ich mich auf eine 3-Zimmer-Wohnung engerichtet, das kleinste Zimmer wäre dann für Ess- und Computerbereich vorgesehen.

Nun sitze ich und warte auf einen Grundriss per Fax von einer Wohnung in entsprechender Größe mit Balkon, erste Etage …. und frei ab 1.2.2012. Das wäre doch vielleicht etwas? Es ist einfach nicht so leicht, immer nach Brandenburg zu fahren, um nur erst einmal zu sehen, wie die Straße und die Umgebung angelegt sind.
stöööööhn…

Nachtrag: Grundriss passt, Vormieterin informiert, Besichtigungstermin vereinbart…. nun muss ich schnell sein. Hurra, vielleicht passt es und klappt es.

Heute Nacht geht nun die diesjährige Sommerzeit zu Ende. Ich persönlich liebe die Sommerzeit. Ich kann abends länger draußen sein. Es wird später morgens hell. Doch nun im Oktober ist es auch genug. Jetzt sollte es wieder früher hell werden, sonst schlafe ich bis in die Puppen …
Vielen Menschen geht es wohl nicht so gut damit, von wegen ihres Bio-Rhythmus. Kann ich irgendwo auch ein wenig nachvollziehen, wobei ich selbst keine Schwierigkeiten damit habe. Mir selbst fährt eingentlich nur ein massiver Wetterwechsel ins Gemüt.

Aber gut… heute Nacht beginnt wieder die „normale“ Zeitrechnung. Meine Uhren sind so selbständig, dass sie sich von allein regulieren. Nur die Armbanduhren müssen per Hand gestellt werden.
TV und Computer sind auch selbständig. Der Receiver nur halb… da muss ich an der Software ein wenig basteln, damit die Programme nicht durchgeschüttelt werden 😉

Auf jeden Fall: ich habe zur Erinnerung einen Knoten ins Taschentuch gemacht!

Nachdem ich nun die ersten fünf Tage ohne das Senioren-Forum ausgekommen bin, muss ich sagen, es lebt sich gut, so ganz ohne den inneren Frust über einige Wenige. Ich kümmere mich nun um mein eigenes Forum, das zwar so völlig allein gelassen vor sich hin dümpelt, aber die Hoffnung gebe ich nicht auf. Mein Fehler ist ja diesbezüglich, dass ich das Forum nicht einsehbar gemacht habe. Niemand kann von außen Beiträge lesen, also wird auch niemand über Google etwas thematisches finden. Und das soll auch so bleiben.

Die/der eine oder der andere fehlt mir schon …. aber nun bin ich dabei, meine Gewohnheiten zu ändern. Mit einigen stehe ich in Mailkontakt. Sie haben meine Homepageadresse. Wenn sie wollen, können sie sich gern auch in meinem Forum anmelden. Nur fordere ich niemanden speziell auf. Und das wird auch so bleiben. Notfalls wird mein Forum eben wieder vom Netz genommen. Auf jeden Fall ist es spannend, damit zu arbeiten, es einzurichten, soweit ich es mit meinem kleinen Kenntnisstand überblicke.

ans Herz gewachsen….

Als ich vor einigen Tagen die Mitteilung las, dass eine mir lieb gewordene Internetbekannte gestorben ist, war ich erst einmal geschockt. Sie war erst 64 Jahre alt. Ich hatte seit ihrem Eintritt in ein gemeinsam besuchtes Forum netten Kontakt, erst sporadisch, in letzter Zeit recht viel, zu ihr gehabt. Regelmäßige Mails mit viel Lästerei…. viel Humor und auch einiges Persönliches, wir schienen in vielen Punkten Gemeinsamkeiten zu haben.

Als sie berichtete, dass sie einen neuen PC bekäme und dieser von dem Neffen eingerichtet würde, war ich nicht einmal sehr beunruhigt, einige Zeit nichts von ihr zu hören. Und dann das….. irgendwie fehlt sie mir mit ihrer immer positiven Einstellung und ihrem Humor.

Inzwischen ist ihr Account im Forum gelöscht. Was mir persönlich von ihr bleibt, ist ein Eintrag in meinem Gästebuch.
Danke, dass du da warst, Twini!

Es ist vollbracht….

nach 10 Jahren habe ich mich nun dazu aufgerafft, meinen Account beim FfS zu kündigen. Heute arbeiten die in der Redaktion nicht, also werde ich morgen gelöscht.
Ich habe mich verhältnismäßig leise verabschiedet. Nur von einigen mir lieb gewordenen Mitgliedern.
Meine Toleranzschwelle ist einfach erreicht/überschritten. Was da in der letzten Zeit zur Mitgliederschaft gestoßen ist, ist einfach nicht meine Welt. Warum drum rum reden? Es gibt zu viele, die mir vom Wesen bzw. von der Schreibe her nicht liegen. Und die Krönung ist seit einigen Tagen ein neues Mitglied, das sich hervortut mit vielen (wohl interessanten Themen, wenn man der Resonanz glauben kann), aber lange Texte in Kleinschreibung…. die deutsche Sprache ist viel zu schön, um sie derartig zu verunstalten.
Also ist meine Konsequenz: hier hab ich nichts mehr verloren.

Heizungsperiode

Ich wohne – noch – in Berlin Reinickendorf. Vor 22 Jahren habe ich eine hübsche sonnige, warme Wohnung in einer grünen Lage bezogen. Der Wohnungsstandard ist so lala… aber trotzdem habe ich mich viele Jahre eigentlich recht wohl gefühlt. Doch vor einigen Jahren fing das Dilemma an: die Wohnungsbaugesellschaft wurde verkauft an US-Fonds. Dicke Mieterhöhung war die Folge. Alle Sanierungsarbeiten, die schon einige Häuser hinter sind hatten, wurden eingestellt. Das hieß: weiter mit maroden Wasserleitungen leben, zu wenig Steckdosen in der Wohnung, die geplanten Fliesenarbeiten in Küche und Bad fielen weg, die Stromanschlüsse teilweise zu schwach u.s.w.
Jede Reparatur muss in einem Callcenter angemeldet werden. Die Reparaturweitergabe wird nur halbherzig und oft falsch in die Wege geleitet. An Sachbearbeiter wird man nicht verbunden, wenn man Fachauskünfte haben möchte. Die Liste lässt sich noch lang weiter führen.

Heute aber die Krönung:
Als es in der letzten Septemberwoche so lausig kalt war, wurde die Heizungsanlage in Betrieb genommen – für zwei Tage. Dann war sie aus, nicht etwas im Standby. Ein Anruf am 30. September mit der Bitte, die Heizung wieder anzumachen, hatte nach vielem Wenn und Aber beim Callcenter erst einmal Erfolg. Dann wurde es auch nachts wieder wärmer, also Heizung wieder aus, nicht im Standby.
Um dieses Herumgerede im Callcenter zu vermeiden habe ich gestern per Mail um Einschalten der Heizung gebeten. Keine Reaktion. Heute mein Anruf, und dann kam diese Aussage: heute wurden im Wetterbericht 21 ° angekündigt, da geht doch die Heizung nicht an! Wiebitte? Laut Vertrag geht die Heizperiode vom 1. Oktober bis 30. April des Folgejahres.

Den Menschen im Callcenter ist nicht mal bewusst, wie groß Berlin ist, welche Temperaturunterschiede es da gibt. Und die 21° werden jahreszeitlich bedingt auch max. für 30 Minuten erreicht. Es ist stürmisch, der Wind drückt auf die Fenster.

Hat man Worte zu solchen Ausreden? Ach ja, ich vergaß zu berichten, dass die Wohnungsverwaltungsgesellschaft seit einigen Monaten eine AG ist. Und es wurde große Gewinne für die Anleger versprochen.

Tag der deutschen Einheit?

Heute ist Tag der deutschen Einheit. Aber wie weit ist die Einheit in den Köpfen der Menschen angekommen? Wenn ich mich so in den Foren umschaue, kommt mir das Grausen. Ich meine in Seniorenforen, die ich aufsuche. Immer noch gibt es so genannte Neid-Debatten und Schuldzuweisungen. Warum? Wir sind doch 22 Jahre nach dem Fall der Mauer schon eine Generation weiter? Sind es nur die Alten, die nicht umdenken können?

Wie furchtbar waren seinerzeit die Jahre mit der Mauer. Gerade wir in Berlin haben sie ja am meisten gespürt. Aber wenn ich solche Sätze höre wie: „wir müssen immer noch Solidaritätszuschläge zahlen“, „im Osten ist alles reingesteckt worden, hier im Westen ist inzwischen alles marode“, „was das alles gekostet hat“, „und die vielen Rentner, die nie in unsere Rentenkassen eingezahlt haben“, und welche Dinge noch so alles präsentiert werden.

Also, ich halte wenig von „fremd-schämen“, aber in solchen Fällen tue ich es: ich schäme mich für diejenigen, die solche Sprüche tätigen.

Wir sollten alle froh sein, dass die Mauer gefallen ist und vor allem, auf welche Weise sie gefallen ist: unblutig!

Verkehrte Politiker-Welt?

Der eine schimpft nun schon zum zweiten Mal öffentlich auf die Euro-Krise in Europa und hat Angst um die Wirtschaft im eigenen Land, die er selbst nicht in den Griff bekommt…. Aber, Herr Obama, hat Ihnen denn niemand vorgerechnet, dass der eigentliche Grund Ihrer und unserer kritischen Wirtschaftslage vor drei/vier Jahren in den USA selbst fabriziert wurde und dann die ganze Welt mit reingerissen hat? tststs… Was haben Sie getan? So, wie es aussieht, wenig. Und daran sind wir Europäer nun die Alleinschuldigen?

Der andere wünscht sich mehr Respekt (und natürlich viel mehr Geld) für die Anstrengungen Griechenlands… uiuiui, Respekt? Weil das, was über Jahrzehnte an Filz, Euro-Lügen, Betrügereien, Steuerhinterziehung sich nun nicht so leicht abschalten lässt? Das kostet… aber das vermitteln Sie mal den Leuten, die streiken und das Land lahm legen, weil sie Privilegien aufgeben sollen. Da meine ich ganz speziell auch die lieben Taxifahrer.

Es scheint eine verkehrte Politiker-Welt zu geben.

Forenkultur?

Ist es zu akzeptieren, wenn User, die sich falsch verstanden fühlen oder nicht die in ihren Augen richtige Resonanz erhalten, Vergleiche mit Hitler anstellen? Zitat: „Ihr habt hier bewiesen, Hitler ist jederzeit wieder möglich.“ Gleichzeitig werden die Teilnehmer mit einem Panoptikum verglichen.
Und so ein User wird nicht gecancelt? Wie tolerant 🙁 Da macht es richtig Spaß, mitzuschreiben….

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